Einen Spielfilm zu drehen, ist immer ein Abenteuer. Es ist auch ein nicht zu unterschätzendes finanzielles Risiko für die Produzenten. Der Film Cleopatra, mit Liz Taylor in der weiblichen Hauptrolle, sollte zunächst in London gedreht werden. Weil allerdings der Regen nicht auf¬hören wollte, ent¬schloss man sich schließlich, in Rom zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits große Investitionen für die Kulissen angefallen.
Für die Produktion waren 44 Millionen Dollar vorgesehen. Allein für die Garderobe von Miss Taylor waren $130 000 eingeplant. Die prächtige Robe, in der Cleopatra in Rom ein-ziehen sollte, schlug mit $6 500 zu Buche. Die Gage der Darstellerin betrug $1 725 000; hinzu kam eine Beteiligung aus den Erlösen an der Kinokasse.
Das Drehen eines Spielfilms gleicht der Entwicklung von Software. In beiden Fällen handelt es sich um immaterielle Produkte. Wird ein Projekt erst einmal gestartet, ist es fast un¬möglich, es abzubrechen. Zieht der Kunde mitten in den Arbeiten die Reißleine, kann man die bisher angefallenen Kosten abschreiben, hat aber nichts Konkretes in der Hand.
Für die Produktion des Films Heaven’s Gate wurde der Regisseur Michael Cimino ver-pflichtet. Er hatte gerade mit dem Anti-Kriegsfilm Die durch die Hölle gehen mehrere Oscars gewonnen. Dieser Regisseur war ein Perfektionist. Er ließ eine Straßenkulisse, die mehr als eine Million Dollar gekostet hatte, abreißen und neu bauen, weil ihm die Häuser zu dicht standen. Das Studio United Artists unterschätzte den Aufwand bis zum letzten Tag. Die Kosten waren mit für einen Western ungewöhnlich hohen 20 Millionen Dollar veranschlagt worden. Am Ende verschlang der Film doppelt so viel. Das Filmmaterial hätte für volle 220 Stunden gereicht. Hinzu kam, dass der Film bei den Kritikern keine Gnade fand.
Die Folge war, dass Transamerica sich vollständig aus dem Filmgeschäft zurückzog und das Studio United Artists an MGM verkaufte.
Auf der anderen Seite winken im Filmgeschäft durchaus beachtliche Renditen. Der erste Bond-Film, mit dem Titel Dr. No, kostete in der Herstellung eine Million Dollar. Er brachte in den USA an der Kinokasse 16 Millionen Dollar, weltweit kamen sogar 59,6 Millionen Dollar zusammen. Der Film Licence to Kill hatte Produktionskosten von 42 Millionen US-Dollar und brachte den Produzenten global 156,2 Millionen Dollar an Einnahmen. Mit dem Film E.T. nahm Universal 228,6 Millionen Dollar ein, während für Return of the Jedi Kinokarten im Wert von 168 Millionen Dollar verkauft wurden.
Risiken und Chancen liegen also in dieser Branche eng beieinander, und dabei haben wir uns noch gar nicht mit Filmstars und ihren Allüren beschäftigt. Stürzen wir uns also in eine Welt, in der Licht und Schatten gleichermaßen zu finden ist.
Für die Produktion waren 44 Millionen Dollar vorgesehen. Allein für die Garderobe von Miss Taylor waren $130 000 eingeplant. Die prächtige Robe, in der Cleopatra in Rom ein-ziehen sollte, schlug mit $6 500 zu Buche. Die Gage der Darstellerin betrug $1 725 000; hinzu kam eine Beteiligung aus den Erlösen an der Kinokasse.
Das Drehen eines Spielfilms gleicht der Entwicklung von Software. In beiden Fällen handelt es sich um immaterielle Produkte. Wird ein Projekt erst einmal gestartet, ist es fast un¬möglich, es abzubrechen. Zieht der Kunde mitten in den Arbeiten die Reißleine, kann man die bisher angefallenen Kosten abschreiben, hat aber nichts Konkretes in der Hand.
Für die Produktion des Films Heaven’s Gate wurde der Regisseur Michael Cimino ver-pflichtet. Er hatte gerade mit dem Anti-Kriegsfilm Die durch die Hölle gehen mehrere Oscars gewonnen. Dieser Regisseur war ein Perfektionist. Er ließ eine Straßenkulisse, die mehr als eine Million Dollar gekostet hatte, abreißen und neu bauen, weil ihm die Häuser zu dicht standen. Das Studio United Artists unterschätzte den Aufwand bis zum letzten Tag. Die Kosten waren mit für einen Western ungewöhnlich hohen 20 Millionen Dollar veranschlagt worden. Am Ende verschlang der Film doppelt so viel. Das Filmmaterial hätte für volle 220 Stunden gereicht. Hinzu kam, dass der Film bei den Kritikern keine Gnade fand.
Die Folge war, dass Transamerica sich vollständig aus dem Filmgeschäft zurückzog und das Studio United Artists an MGM verkaufte.
Auf der anderen Seite winken im Filmgeschäft durchaus beachtliche Renditen. Der erste Bond-Film, mit dem Titel Dr. No, kostete in der Herstellung eine Million Dollar. Er brachte in den USA an der Kinokasse 16 Millionen Dollar, weltweit kamen sogar 59,6 Millionen Dollar zusammen. Der Film Licence to Kill hatte Produktionskosten von 42 Millionen US-Dollar und brachte den Produzenten global 156,2 Millionen Dollar an Einnahmen. Mit dem Film E.T. nahm Universal 228,6 Millionen Dollar ein, während für Return of the Jedi Kinokarten im Wert von 168 Millionen Dollar verkauft wurden.
Risiken und Chancen liegen also in dieser Branche eng beieinander, und dabei haben wir uns noch gar nicht mit Filmstars und ihren Allüren beschäftigt. Stürzen wir uns also in eine Welt, in der Licht und Schatten gleichermaßen zu finden ist.