Die Sufficiency Economy ist ein Entwicklungskonzept, das sich aus den Gedanken des Königs von Thailand ableitet. Speziell nach der Asienkrise im Jahre 1997 hat sich König Bhumipol kritisch zur entwicklungspolitischen und gesellschaftlichen Ausrichtung des Landes geäußert. Nach seinen Aussagen hat sich Thailand zu stark und zu schnell in die Weltwirtschaft integriert und sich dadurch den Schwankungen des internationalen Handels ausgesetzt, was letztendlich zu Abhängigkeit und nicht kalkulierbaren Risiken führte. Sein Gegenentwurf einer Sufficiency Economy fordert dagegen eine langsame und stufenweise Entwicklung, die vor allem die lokale Ökonomie in den Mittelpunkt stellt. Die Eigenständigkeit und autarke Versorgung spielen eine zentrale Rolle, da man sich so gegen Risiken und äußere Umstände absichern kann. Die Sufficiency Economy steht damit im Gegensatz zu einem auf schnellem Wachstum und offenen Handel ausgerichteten Entwicklungsansatz. Der Name der Sufficency Economy, der mit Genügsamkeit oder Suffizienz übersetzt werden kann, entstammt einem buddhistischen Weltbild, das Demut und das richtige Maß einfordert und übermäßige Gier und Konsum, ungebremstes Wachstum und Kurzsichtigkeit ablehnt. Die Sufficiency Economy stellt ein nachhaltiges Entwicklungskonzept dar. Sie erweitert damit die aktuelle Diskussion über eine nachhaltige Zukunft um eine wichtige asiatische Perspektive.
Bei dem Buch handelt es sich um eine mit „sehr gut“ bewertete wissenschaftliche Abschlussarbeit aus dem Jahre 2010, die in den Fachbereichen der Südostasienwissenschaften und der Volkswirtschaftslehre entstanden ist. Der Aufbau der Arbeit ist wie folgt (s. Kap. 1.2. Vorgehensweise):
„Zuerst wird die Sufficiency Economy vor dem Hintergrund der entwicklungsökonomischen Geschichte Thailands eingebettet. Die Betrachtung umfasst den Zeitraum von zirka 1960 bis 1997. Dieser Zeitraum wurde gewählt, da die 1960er im Allgemeinen als Beginn der modernen ökonomischen Entwicklung Thailands gelten (vgl. [Dixon (1999)]; [Muscat (1994)]) und der 4. Dezember 1997 den Beginn der Sufficiency Economy darstellt.
Nach dieser Eingliederung in den thailändischen Kontext wird die Sufficiency Economy als Konzept vorgestellt. Dies geschieht zuerst in einem allgemeineren Rahmen. Danach wird anhand von konkreten Aussagen des Königs, die Einstellung der Sufficiency Economy zum Handel festgemacht. Dabei werden die Aussagen des Königs in die Lokalismus-Debatte und die Vorstellungen der buddhistischen Ökonomie eingebettet. Diese Analyse ist damit die theoretische Fundierung für die empirische Hauptuntersuchung in den folgenden Kapiteln.
Das vierte Kapitel stellt die drei Indikatoren und den daraus gebildeten Sufficiency Economy Index (SEI) vor. Mit Hilfe dieser Indikatoren und des SE-Indexes wird dann im fünften Kapitel die Stellung Thailands innerhalb der Region festgemacht. Die drei Indikatoren leiten sich dabei aus der Literatur zur Nahrungsmittelversorgung ([FAO (1999)]; [FAO (2008)]) und zum Handel ab ([ESCAP (2009)]). Der Index ist ein eigens für diese Arbeit formulierter Index. Die Methodik beruht auf dem Pionierversuch einer Gruppe thailändischer Ökonomen, die versucht hat die Sufficiency Economy mit Hilfe von Indikatoren und Indizes messbar zu machen ([Apichai et al. (2007a)]). In Kapitel 6 findet eine abschließende Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit statt.“
Bei dem Buch handelt es sich um eine mit „sehr gut“ bewertete wissenschaftliche Abschlussarbeit aus dem Jahre 2010, die in den Fachbereichen der Südostasienwissenschaften und der Volkswirtschaftslehre entstanden ist. Der Aufbau der Arbeit ist wie folgt (s. Kap. 1.2. Vorgehensweise):
„Zuerst wird die Sufficiency Economy vor dem Hintergrund der entwicklungsökonomischen Geschichte Thailands eingebettet. Die Betrachtung umfasst den Zeitraum von zirka 1960 bis 1997. Dieser Zeitraum wurde gewählt, da die 1960er im Allgemeinen als Beginn der modernen ökonomischen Entwicklung Thailands gelten (vgl. [Dixon (1999)]; [Muscat (1994)]) und der 4. Dezember 1997 den Beginn der Sufficiency Economy darstellt.
Nach dieser Eingliederung in den thailändischen Kontext wird die Sufficiency Economy als Konzept vorgestellt. Dies geschieht zuerst in einem allgemeineren Rahmen. Danach wird anhand von konkreten Aussagen des Königs, die Einstellung der Sufficiency Economy zum Handel festgemacht. Dabei werden die Aussagen des Königs in die Lokalismus-Debatte und die Vorstellungen der buddhistischen Ökonomie eingebettet. Diese Analyse ist damit die theoretische Fundierung für die empirische Hauptuntersuchung in den folgenden Kapiteln.
Das vierte Kapitel stellt die drei Indikatoren und den daraus gebildeten Sufficiency Economy Index (SEI) vor. Mit Hilfe dieser Indikatoren und des SE-Indexes wird dann im fünften Kapitel die Stellung Thailands innerhalb der Region festgemacht. Die drei Indikatoren leiten sich dabei aus der Literatur zur Nahrungsmittelversorgung ([FAO (1999)]; [FAO (2008)]) und zum Handel ab ([ESCAP (2009)]). Der Index ist ein eigens für diese Arbeit formulierter Index. Die Methodik beruht auf dem Pionierversuch einer Gruppe thailändischer Ökonomen, die versucht hat die Sufficiency Economy mit Hilfe von Indikatoren und Indizes messbar zu machen ([Apichai et al. (2007a)]). In Kapitel 6 findet eine abschließende Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit statt.“