Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Briefmonopol wankt. Wie viele andere Bereiche, die ehemals durch die staatliche Hand geführt wurden, befindet sich auch der deutsche Postsektor seit vielen Jahren in einer Phase des Umbruchs. Wie in den Sektoren für Strom, Telekommunikation oder Schienenverkehr soll auch im Postbereich eine wirtschaftliche Situation geschaffen werden, die nicht durch Bürokratie bzw. ausschließlich durch eine regulierende Hand gesteuert wird. Vielmehr ist es das Ziel einer Liberalisierung, den Markt den freien Kräften des Wettbewerbs und somit dem Primat von Angebot und Nachfrage zu übergeben. Im europäischen Vergleich stand Deutschland lange als ein Vorreiter der Liberalisierung im Postmarkt da. Dies wurde jedoch zum Verhängnis und die für Anfang 2003 geplante vollständige Liberalisierung des Postmarktes wurde auf Ende 2007 verschoben. Diese Verzögerung wurde offiziell mit dem Umstand begründet, dass die anderen europäischen Länder noch nicht so weit seien und somit nur ein asymmetrischer Zugang zum Postnetz möglich wäre. Das heißt, dass ausländische Unternehmen zwar in Deutschland tätig werden können, die Deutsche Post AG jedoch nicht im Ausland.
Diese Argumente wurden durch das Bundeskartellamt in einem Sondergutachten widerlegt und die Verschiebung als Kardinalfehler bezeichnet.
Schaut man jedoch über den europäischen Tellerrand hinaus, wird man feststellen, dass in anderen Ländern der Liberalisierungsvorgang viel weiter fortgeschritten bzw. sogar schon abgeschlossen ist. So sind Länder wie die USA oder Neuseeland in ihren Marktöffnungsaktivitäten deutlich weiter als dies in Deutschland der Fall ist. Das, obwohl erste Liberalisierungsbemühungen in Neuseeland und Deutschland etwa zur gleichen Zeit stattfanden.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit soll es sein, die verschiedenen Ansätze der Marktöffnung und deren Effekte auf Preis- und Qualitätsentwicklung, Sendungsmengen und auch Erfüllung des Universaldienstes zu untersuchen. Darüber hinaus soll das Potenzial der Marktöffnungsstrategien hinsichtlich nachhaltig verbesserter Wettbewerbsbedingungen geprüft werden.
Diese Argumente wurden durch das Bundeskartellamt in einem Sondergutachten widerlegt und die Verschiebung als Kardinalfehler bezeichnet.
Schaut man jedoch über den europäischen Tellerrand hinaus, wird man feststellen, dass in anderen Ländern der Liberalisierungsvorgang viel weiter fortgeschritten bzw. sogar schon abgeschlossen ist. So sind Länder wie die USA oder Neuseeland in ihren Marktöffnungsaktivitäten deutlich weiter als dies in Deutschland der Fall ist. Das, obwohl erste Liberalisierungsbemühungen in Neuseeland und Deutschland etwa zur gleichen Zeit stattfanden.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit soll es sein, die verschiedenen Ansätze der Marktöffnung und deren Effekte auf Preis- und Qualitätsentwicklung, Sendungsmengen und auch Erfüllung des Universaldienstes zu untersuchen. Darüber hinaus soll das Potenzial der Marktöffnungsstrategien hinsichtlich nachhaltig verbesserter Wettbewerbsbedingungen geprüft werden.