Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderes Thema beherrschte im vergangenen Jahrzehnt die öffentliche Diskussion mehr als die Globalisierung. Politiker und Managementmitglieder aus der privaten Wirtschaft treffen fast täglich – oftmals umstrittene – Entscheidungen und begründen diese mit den Zwängen der globalisierten Wirtschaft. Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte muss flexibel auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren. Zu den Vorteilen der Globalisierung werden vor allem die Förderung von Wachstum, technischen Entwicklungen und kulturellem Austausch, die Steigerung von Exporten und die Reduzierung der Armut genannt. Neben den Befürwortern gibt es jedoch auch viele Gegner. Dabei richtet sich die Hauptkritik auf die Globalisierung der Finanzmärkte. Da sie das Volumen und die Volatilität der internationalen Finanzströme enorm ansteigen ließ, wird diese von vielen Menschen als Bedrohung empfunden. Zweifelsohne birgt die gestiegene Kapitalmobilität Chancen und Risiken zugleich. Eine kritische Betrachtung dieses Themas wirft viele Fragen auf: Sind die zahlreichen und heftigen Finanzkrisen der neunziger Jahre, die z. T. im Laufe der Arbeit erläutert werden, auf die zunehmende Internationalisierung zurückzuführen? Spektakuläre Zusammenbrüche von Finanzinstitutionen, die die Stabilität ganzer Volkswirtschaften bedrohen, lassen den Eindruck entstehen, dass der Finanzsektor außer Kontrolle geraten ist. Zu fragen ist deshalb auch: Welche Entwicklungen haben die Globalisierung begünstigt? Welche Vor- und Nachteile lassen sich daraus erkennen? Warum entstehen Krisen und wie verlaufen diese? Welche Maßnahmen zur Prävention können ergriffen werden? Welche Rolle spielen die internationalen Finanzinstitutionen bei der Prävention? Welche Risiken bleiben nach den Krisen der 90er Jahre? Der Gang der Untersuchung gestaltet sich wie folgt: In Kapitel 2 werden die Globalisierung und ihre Auswirkung auf die internationalen Kapitalströme behandelt. Thema des Kapitels 3 sind die internationalen Finanzkrisen und deren Ursachen, Ablauf und Auswirkungen am Beispiel der Mexiko- und der Ostasien-Krise. Anschließend werden die Rolle der internationalen Finanzinstitutionen und deren Aktivitäten dargelegt. Eine Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und rundet die Arbeit ab.
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