Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität zu Köln (Kunsthistorisches Insitut), Veranstaltung: Die Kathedrale in der Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Heilige und das Theater stehen schon immer in einem wirksamen Wechselverhältnis. Besonders in der Raumkonstruktion spielt das Sakrale immer wieder eine Rolle; durch exakte Nachahmung von Architekturstilen vergangener Epochen fassten Bühnenbildner diese bis in das späte 19. Jahrhundert realistisch, teilweise sogar fast ikonisch auf.
Mit der Romantik einhergehenden Rückbesinnung auf die vermeintlich glaubensstärkere Vergangenheit des Mittelalters avanciert auch Schillers „romantische Tragödie“ "Die Jungfrau von Orleans" (1801) zum beliebtesten Stück dieser Zeit. Vor allem in diesem Stück taucht die Kathedrale von Reims, Schauplatz von Jeanne d’Arcs größtem Triumph, als wiederkehrendes Motiv der Bühnengestaltung immer wieder auf. Ernst Beutler schreibt, dass mit Schillers Tragödie „die Gotik jetzt auch die Bühne“ erobert.
Mit der Romantik einhergehenden Rückbesinnung auf die vermeintlich glaubensstärkere Vergangenheit des Mittelalters avanciert auch Schillers „romantische Tragödie“ "Die Jungfrau von Orleans" (1801) zum beliebtesten Stück dieser Zeit. Vor allem in diesem Stück taucht die Kathedrale von Reims, Schauplatz von Jeanne d’Arcs größtem Triumph, als wiederkehrendes Motiv der Bühnengestaltung immer wieder auf. Ernst Beutler schreibt, dass mit Schillers Tragödie „die Gotik jetzt auch die Bühne“ erobert.