Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,0, Universität Augsburg (VWL), Sprache: Deutsch, Abstract: Politik und Presse proklamieren seit einigen Jahren in Deutschland und anderen entwickelten
Industriestaaten den Umbruch von einer Industrie- zu einer Informationsgesellschaft.
Computer und international ausgebaute stationäre (z. B. Internet) und mobile
(z. B. Global System for Mobile Communication (GSM)) Netzwerke haben in den Arbeits-
und Freizeitalltag vieler Menschen Einzug gehalten.
Mit dieser Entwicklung einhergehend war ein globales wirtschaftliches Wachstum in
den 90er Jahren in einigen dieser Industriestaaten zu beobachten, insbesondere im Informations-
und Kommunikationssektor (IuK-Sektor). Auffallend dabei ist, dass das pro
Kopf Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) innerhalb der OECD Staaten teilweise
stark voneinander abweicht. Vor diesem Hintergrund ließe sich schlussfolgern, dass
es einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum des IuK-Sektors und dem pro Kopf
Wachstum in den einzelnen Ländern gibt. Diesem Ansatz widerspricht aber die Tatsache,
dass ein vergleichsweise sehr armes Land wie Irland, oder ein Land wie Australien,
welches nahezu keinen IuK-Sektor aufweist, in den 90er Jahren höhere Wachstumsraten
erwirtschafteten, als beispielsweise Länder wie Japan oder Deutschland, die eine sehr
starke Durchdringung mit Informationstechnologie (IT) und entsprechender Infrastruktur
haben. Demgegenüber konnten die USA ihre Spitzenstellung im internationalen
Vergleich behaupten, ohne dass ein politischer Handlungszwang während des angesprochenen
Zeitraumes bestanden hätte, Amerika besaß bereits eine herausragende Stellung
[Vgl. OECD2001a, S.3].
Wirtschaftswachstum kann durch den Mehreinsatz der Produktionsfaktoren Arbeit und
Kapital oder durch die Steigerung der so genannten totalen Faktorproduktivität (multifactor
productivity (MFP)) erzielt werden [Vgl. CoSc2001, S.4]. MFP beschreibt die
Effektivität des Einsatzes der beiden Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit, nicht aber
deren spezifischen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Des Weiteren spiegelt sich darin
unter anderem der Einfluss von technischen Veränderungen, Effizienzsteigerungen,
Skalenerträgen und Realloaktion von Produktionsfaktoren wider [Vgl. USDL2002, S.1].
Dabei zeigt sich, dass die Arbeitsproduktivität in nahezu allen betrachteten Ländern
angestiegen ist. [...]
Industriestaaten den Umbruch von einer Industrie- zu einer Informationsgesellschaft.
Computer und international ausgebaute stationäre (z. B. Internet) und mobile
(z. B. Global System for Mobile Communication (GSM)) Netzwerke haben in den Arbeits-
und Freizeitalltag vieler Menschen Einzug gehalten.
Mit dieser Entwicklung einhergehend war ein globales wirtschaftliches Wachstum in
den 90er Jahren in einigen dieser Industriestaaten zu beobachten, insbesondere im Informations-
und Kommunikationssektor (IuK-Sektor). Auffallend dabei ist, dass das pro
Kopf Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) innerhalb der OECD Staaten teilweise
stark voneinander abweicht. Vor diesem Hintergrund ließe sich schlussfolgern, dass
es einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum des IuK-Sektors und dem pro Kopf
Wachstum in den einzelnen Ländern gibt. Diesem Ansatz widerspricht aber die Tatsache,
dass ein vergleichsweise sehr armes Land wie Irland, oder ein Land wie Australien,
welches nahezu keinen IuK-Sektor aufweist, in den 90er Jahren höhere Wachstumsraten
erwirtschafteten, als beispielsweise Länder wie Japan oder Deutschland, die eine sehr
starke Durchdringung mit Informationstechnologie (IT) und entsprechender Infrastruktur
haben. Demgegenüber konnten die USA ihre Spitzenstellung im internationalen
Vergleich behaupten, ohne dass ein politischer Handlungszwang während des angesprochenen
Zeitraumes bestanden hätte, Amerika besaß bereits eine herausragende Stellung
[Vgl. OECD2001a, S.3].
Wirtschaftswachstum kann durch den Mehreinsatz der Produktionsfaktoren Arbeit und
Kapital oder durch die Steigerung der so genannten totalen Faktorproduktivität (multifactor
productivity (MFP)) erzielt werden [Vgl. CoSc2001, S.4]. MFP beschreibt die
Effektivität des Einsatzes der beiden Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit, nicht aber
deren spezifischen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Des Weiteren spiegelt sich darin
unter anderem der Einfluss von technischen Veränderungen, Effizienzsteigerungen,
Skalenerträgen und Realloaktion von Produktionsfaktoren wider [Vgl. USDL2002, S.1].
Dabei zeigt sich, dass die Arbeitsproduktivität in nahezu allen betrachteten Ländern
angestiegen ist. [...]