Joseph Caspar Witsch, seine Autoren und der Literaturbetrieb der frühen Bundesrepublik
Mit Charisma und Geschäftssinn versammelte Verlagsgründer Joseph Caspar Witsch gleich nach der Verlagsgründung bedeutende Autoren der Vor- und Nachkriegszeit unter dem Dach von Kiepenheuer & Witsch. Frank Möller präsentiert nun nach seiner ersten biographischen Studie (»Das Buch Witsch«) eine faszinierende Nahsicht auf viele dieser Autoren und ihre Werke, auf die Beziehungen, die Witsch zu ihnen unterhielt – sowie einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs von 1949 bis 1967. Mehr als 600 Bücher veröffentlichte der Verlag Kiepenheuer & Witsch in den 18 Jahren unter Witschs Ägide – ein bemerkenswert breites und innovatives Programm aus Belletristik, Sach- und Fachbüchern. Früh gewann Witsch wichtige Exilanten wie Joseph Roth, René Schickele oder Erich Maria Remarque für seinen Verlag und verschaffte dem Publikum mit Saul Bellow, J.D. Salinger, Georges Simenon u.v.a. Zugang zu lang entbehrter fremdsprachiger Literatur. Auch auf junge deutsche Autoren von Heinrich Böll über Rolf Dieter Brinkmann bis Nicolas Born setzte Witsch – und mied dabei eigensinnig jeden Kontakt zur Gruppe 47. Mit seinen gesellschaftspolitischen Sach- und Fachbüchern von Wolfgang Leonhard über Ralph Giordano bis Hans-Ulrich Wehler nahm Witsch nicht zuletzt starken Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Als erfolgreicher Unternehmer hatte Witsch aber auch die Veränderungen im Buchmarkt im Blick und startete verlagsübergreifende Initiativen, von denen die Gründung des dtv nur ein Ergebnis ist. Und so ist »Dem Glücksrad in die Speichen greifen« nicht nur ein farbiges Porträt der Anfänge von Kiepenheuer & Witsch, sondern auch eine aufregende Zeitreise durch die Verlags-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der frühen Bundesrepublik.
Mit Charisma und Geschäftssinn versammelte Verlagsgründer Joseph Caspar Witsch gleich nach der Verlagsgründung bedeutende Autoren der Vor- und Nachkriegszeit unter dem Dach von Kiepenheuer & Witsch. Frank Möller präsentiert nun nach seiner ersten biographischen Studie (»Das Buch Witsch«) eine faszinierende Nahsicht auf viele dieser Autoren und ihre Werke, auf die Beziehungen, die Witsch zu ihnen unterhielt – sowie einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs von 1949 bis 1967. Mehr als 600 Bücher veröffentlichte der Verlag Kiepenheuer & Witsch in den 18 Jahren unter Witschs Ägide – ein bemerkenswert breites und innovatives Programm aus Belletristik, Sach- und Fachbüchern. Früh gewann Witsch wichtige Exilanten wie Joseph Roth, René Schickele oder Erich Maria Remarque für seinen Verlag und verschaffte dem Publikum mit Saul Bellow, J.D. Salinger, Georges Simenon u.v.a. Zugang zu lang entbehrter fremdsprachiger Literatur. Auch auf junge deutsche Autoren von Heinrich Böll über Rolf Dieter Brinkmann bis Nicolas Born setzte Witsch – und mied dabei eigensinnig jeden Kontakt zur Gruppe 47. Mit seinen gesellschaftspolitischen Sach- und Fachbüchern von Wolfgang Leonhard über Ralph Giordano bis Hans-Ulrich Wehler nahm Witsch nicht zuletzt starken Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Als erfolgreicher Unternehmer hatte Witsch aber auch die Veränderungen im Buchmarkt im Blick und startete verlagsübergreifende Initiativen, von denen die Gründung des dtv nur ein Ergebnis ist. Und so ist »Dem Glücksrad in die Speichen greifen« nicht nur ein farbiges Porträt der Anfänge von Kiepenheuer & Witsch, sondern auch eine aufregende Zeitreise durch die Verlags-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der frühen Bundesrepublik.