Deutscher Krimi mit Spaßfaktor
Es wäre deutlich übertrieben gewesen, Benno Z. als Kriminellen zu bezeichnen.
Er war einfacher Hartz IV-Empfänger, wie soviele in der heutigen Zeit und in einem Alter, in dem man eher zum Probeliegen auf den Friedhof als zum Probearbeiten geschickt wurde.
Seine Kleidung hatte mit ihm eines gemeinsam: die besten Tage hinter sich.
Das sah man auch.
Nicht, dass es an diesem trüben, nasskalten Tag gelegen hätte, dass sich Benno Z. an bessere Zeiten erinnerte und in Gedanken der guten alten Zeit nach hing.
Da war er relativ emotionslos. Er hatte einfach nichts mehr zum Beißen und sein Geldbeutel war leer wie ein Aschenbecher in der rauchfreien Zone des Restaurants, in dem er zu Letzt gearbeitet hatte.
So beschloss er, noch ein paar Stunden zu warten, um dann dem Container eines Supermarktes seine Aufwartung zu machen und dort nach Essbarem zu suchen.
.......................
Er schob die Decke zur Seite, ächzte ein wenig, als er seine nicht mehr ganz jungen Knochen in eine symmetrische Ordnung zu bringen versuchte und setzte sich auf.
Aufs Klo musste er, das war vermutlich der Hauptgrund des Erwachens, aber dieser Geruch?
Herrgott, das roch wirklich gut. Da konnte man schon Hunger bekommen.
Er wusste gar nicht, dass seine Schnecke so gut kochen konnte. Das gab´s doch gar nicht.
Er tapste im Halbdunkel zur Toilette und hörte leise, undefinierbare Geräusche von unten aus dem Lokal. „Die Frau ist irre,“ dachte er.
Nur mit Unterhose bekleidet ging er zuerst aufs Klo und stapfte danach breitbeinig die Treppe runter. Sein Schädel brummte. Was hatte er eigentlich zuletzt getrunken? War ja auch egal. „Zuviel,“ brummelte er vor sich hin, „zu viel.“
Benno Z. war auch jetzt noch nicht kriminell, als er das geöffnete Fenster der Kneipe quasi im Vorbeigehen entdeckte. Er wunderte sich zwar ein bisschen, dass in einem Lokal, in dem keinerlei Licht zu sehen war, ein Fenster soweit offen stand. Vielleicht waren da Einbrecher am Werk? Eigentlich sollte er sich umdrehen und abhauen, aber möglicherweise war da drin ja was Essbares? So recht bei Licht betrachtet, war er sich verdammt sicher, dass es dort drinnen Essbares gab. So sicher, dass er ein „He, Hallo!“ durchs Fenster schickte. Auch ein zweiter Versuch führte zu keinerlei Reaktion. Na ja, dachte sich Benno, wen würde es schon stören, wenn er sich da jetzt eben mal ein Schnitzel holte? Oder den restlichen Salat vom Abend…
Er zog sich mit seinem gesunden Arm geschickt hoch und stand schon im Vorraum zur Küche.
...usw.
Es wäre deutlich übertrieben gewesen, Benno Z. als Kriminellen zu bezeichnen.
Er war einfacher Hartz IV-Empfänger, wie soviele in der heutigen Zeit und in einem Alter, in dem man eher zum Probeliegen auf den Friedhof als zum Probearbeiten geschickt wurde.
Seine Kleidung hatte mit ihm eines gemeinsam: die besten Tage hinter sich.
Das sah man auch.
Nicht, dass es an diesem trüben, nasskalten Tag gelegen hätte, dass sich Benno Z. an bessere Zeiten erinnerte und in Gedanken der guten alten Zeit nach hing.
Da war er relativ emotionslos. Er hatte einfach nichts mehr zum Beißen und sein Geldbeutel war leer wie ein Aschenbecher in der rauchfreien Zone des Restaurants, in dem er zu Letzt gearbeitet hatte.
So beschloss er, noch ein paar Stunden zu warten, um dann dem Container eines Supermarktes seine Aufwartung zu machen und dort nach Essbarem zu suchen.
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Er schob die Decke zur Seite, ächzte ein wenig, als er seine nicht mehr ganz jungen Knochen in eine symmetrische Ordnung zu bringen versuchte und setzte sich auf.
Aufs Klo musste er, das war vermutlich der Hauptgrund des Erwachens, aber dieser Geruch?
Herrgott, das roch wirklich gut. Da konnte man schon Hunger bekommen.
Er wusste gar nicht, dass seine Schnecke so gut kochen konnte. Das gab´s doch gar nicht.
Er tapste im Halbdunkel zur Toilette und hörte leise, undefinierbare Geräusche von unten aus dem Lokal. „Die Frau ist irre,“ dachte er.
Nur mit Unterhose bekleidet ging er zuerst aufs Klo und stapfte danach breitbeinig die Treppe runter. Sein Schädel brummte. Was hatte er eigentlich zuletzt getrunken? War ja auch egal. „Zuviel,“ brummelte er vor sich hin, „zu viel.“
Benno Z. war auch jetzt noch nicht kriminell, als er das geöffnete Fenster der Kneipe quasi im Vorbeigehen entdeckte. Er wunderte sich zwar ein bisschen, dass in einem Lokal, in dem keinerlei Licht zu sehen war, ein Fenster soweit offen stand. Vielleicht waren da Einbrecher am Werk? Eigentlich sollte er sich umdrehen und abhauen, aber möglicherweise war da drin ja was Essbares? So recht bei Licht betrachtet, war er sich verdammt sicher, dass es dort drinnen Essbares gab. So sicher, dass er ein „He, Hallo!“ durchs Fenster schickte. Auch ein zweiter Versuch führte zu keinerlei Reaktion. Na ja, dachte sich Benno, wen würde es schon stören, wenn er sich da jetzt eben mal ein Schnitzel holte? Oder den restlichen Salat vom Abend…
Er zog sich mit seinem gesunden Arm geschickt hoch und stand schon im Vorraum zur Küche.
...usw.