Im Wettbewerb der Supply Chains konzentrieren sich Unternehmen immer stärker auf ihre Kernkompetenzen und reduzieren ihre Wertschöpfungstiefe. Das Eingehen von strategischen Kooperationen mit Zulieferern und Kunden spannt ein weit verzweigtes und mehrstufiges Beschaffungsnetzwerk. Losgelöst von der veralteten und starren Sichtweise einer Lieferkette wächst mit dem modernen Ansatz des Supply Networks die Komplexität überbetrieblicher Aktivitäten. Aufgrund einer globalen Vernetzung rückt die Informationsbereitstellung immer mehr in den Fokus der Unternehmen. Die IT gilt als Enabler überbetrieblicher Koordination. ERP-Systeme werden mit Advanced-Planning-Systemen gekoppelt und standardisierte zwischenbetriebliche Schnittstellen gewähren eine netzweite adressatengerechte Informationsversorgung, ohne die ein flexibles Reagieren auf wechselnde Kundenbedürfnisse nicht möglich ist. Die beiden Konzepte Available to Promise und Capable to Promise dienen einer globalen Verfügbarkeitsprüfung. Die Simulation spielt bei der Analyse von Prozessen eine große Rolle, deshalb findet diese Technik auch ihre Anwendung in der Logistik. Ein reales oder geplantes System mit seinen dynamischen, ereignisorientierten Prozessen, wird mit einem gewissen Detaillierungsgrad in einem Modell abstrahiert. In Beschaffungsnetzwerken findet die Simulation als unterstützendes Instrument ihre Anwendung bei der Entscheidungsfindung in der Planung und Koordination von Material- und Informationsflüssen. Sofort verfügbare und aktuelle Informationen sind essentiell für den reibungslosen Ablauf unternehmensübergreifender Prozesse. In einem mehrstufigen Beschaffungsnetzwerk ermöglicht die Kopplung der IT-Systeme der Unternehmen eine adressatengerechte Informationsversorgung. Im Hinblick auf eine globale Informationsbereitstellung und Gewährleistung eines netzweiten Informationsflusses ist die Information als neuer Wettbewerbsfaktor anzusehen.
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