Man muss den Mann gesehen haben, um unsere Leichtgläubigkeit zu entschuldigen - so sprachen die Zeitgenossen über den Grafen von Saint Germain, der von sich behauptete, im Besitz zahlreicher Geheimnisse zu sein: Es hieß, er könne Edelsteine schaffen, das Leben verlängern, Krankheiten heilen ...
Sein Charme und sein Auftreten verschafften ihm Zugang zu allerhöchsten Kreisen: Er bezauberte Madame Pompadour, verblüffte Casanova und brachte Ludwig XIV. nicht nur dazu, ihm ein Labor für seine alchemistischen Experimente einzurichten, sondern wurde auch sein Botschafter bei Geheimverhandlungen mit England. Adelige und reiche Bürger investierten große Summen in seine alchemistischen Projekte, die nie zum Abschluss kamen, aber dem Grafen ein Leben auf großem Fuß ermöglichten. Schon zu Lebzeiten wurde er zur Legende, nach seinem Tod wurden immer wieder Gerüchte laut, er sei noch lebend gesichtet worden.
Wie schaffte es dieser Mann eine solche Karriere aus dem Nichts heraus hinzulegen? Was ist sein persönlicher Beitrag, was liegt in den geheimen Wünschen seiner Zeit begründet, was ist nachträgliche Legendenbildung? Thomas Freller entrollt das Bild einer glänzenden und neugierigen, aber zugleich zutiefst verunsicherten Epoche, die gierig nach neuen Heilsbringern und selbsternannten Weisen und Wissenden ist, sie in den Himmel hebt und als Scharlatane verfolgt.
Sein Charme und sein Auftreten verschafften ihm Zugang zu allerhöchsten Kreisen: Er bezauberte Madame Pompadour, verblüffte Casanova und brachte Ludwig XIV. nicht nur dazu, ihm ein Labor für seine alchemistischen Experimente einzurichten, sondern wurde auch sein Botschafter bei Geheimverhandlungen mit England. Adelige und reiche Bürger investierten große Summen in seine alchemistischen Projekte, die nie zum Abschluss kamen, aber dem Grafen ein Leben auf großem Fuß ermöglichten. Schon zu Lebzeiten wurde er zur Legende, nach seinem Tod wurden immer wieder Gerüchte laut, er sei noch lebend gesichtet worden.
Wie schaffte es dieser Mann eine solche Karriere aus dem Nichts heraus hinzulegen? Was ist sein persönlicher Beitrag, was liegt in den geheimen Wünschen seiner Zeit begründet, was ist nachträgliche Legendenbildung? Thomas Freller entrollt das Bild einer glänzenden und neugierigen, aber zugleich zutiefst verunsicherten Epoche, die gierig nach neuen Heilsbringern und selbsternannten Weisen und Wissenden ist, sie in den Himmel hebt und als Scharlatane verfolgt.